Bremen ist durch seine einzigartigen Traditionen, die den hiesigen Einwohnern so wie die ihre Voreltern vor Hundert Jahren ehren, berühmt. So kann man während der Spaziergänge durch die Stadt an einem gewöhnlichen Alltag eine große Menschengesellschaft, die Drehorgeln spielen, sich amüsieren und das Bier trinken, ansehen. Der Anlass für so eine Freunde kann ganz unerwartet sein, zum Beispiel wenn jemand von den Stadtbewohnern dreißig Jahre wurde. Dieses Jubiläum feiert man immer besonders: der Mann-Geburtstagskind soll einen schönen schwarzen Frack und einen Zylinder anziehen, seine treue Freunde schenken dem Kameraden ein großes Fuhrwerk mit dem Bier. Falls das Geburtstagskind noch keine Familie hat, begebt sich die ganze lustige Gesellschaft zur St. Peter Kathedrale. Nach der Tradition braucht man an der Stufe der Kathedrale alle Bierdeckel ausstreuen, und die Mädchen aus der Anzahl der Gäste sollen unbedingt die Aufmerksamkeit dem Gefeierten schenken. Noch eine ungewöhnliche Feier findet jährlich am 6. Januar statt und trägt den Namen „der Eisstreit“. An diesem Tag folgt die Prozession der am meisten in der Stadt geehrten Gäste zum Fluss Wieser, um zu prüfen, ob er in diesem Jahr gefroren worden war. Die Menschen verkleiden sich in die Kostüme der Weisen, die altertümlichen Fracks und Zylinder – so eine Prozession sieht ziemlich eindrucksvoll aus. Viele Sitten und Bräuche verfolgen die Einwohner von Bremen schon mehr als Hundert Jahre, was
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