Die Stadt liegt in der Umgebung von majestätischen Bergrücken, ist ein großes Weinbereitungszentrum und eine bekannte Kurortszone. Ourense ist an den denkwürdigen Plätzen reich, und an der Anzahl der Reisetoure steht es der Hauptstadt nicht nach. Die ersten Stadterwähnungen gehen auf das 5. Jahrhundert zurück, die fruchtbaren Territorien haben die Kriege verursacht, die Böden haben vielmals die Besitzer geändert. Die ersten Siedler waren die Römer, dass war das Territorium von den Westgoten erobert und dann von den Sueben, Mauren und Normannen.
Heutzutage befindet sich im alten Stadtteil eines der Architekturdenkmäler, das aus den Zeiten der Römer erhalten blieb – die altertümliche Brücke. Noch eine wichtige Sehenswürdigkeit ist die Romanische Kathedrale, dessen Westportal als das schönste gilt. Sie wird mit den prächtigen Skulpturen, deren Schönheit nur die Innengestaltung der Kathedrale übertreffen kann, geschmückt. Hier können Sie die ungewöhnlichen Leuchten, die vergoldenen Statuetten wie auch die Schnitzsarkophage ansehen.
In das Führungsprogramm kann man unbedingt den Besuch des Archäologischen Museum einschließen, dessen wertvollsten Sammlungen die römischen und gallischen werden. Das wunderschönste Naturschutzgebiet ist die Schlucht des Rio Sil, hier kann man durch die Kieferwälder und Eichenhaine spazieren gehen, mit dem Boot den Fluss entlang fahren und einige altertümliche Kirchen ansehen.
Viele interessante architektonische Sehenswürdigkeiten sind in der Nähe der Plaza Mayor konzentriert. Hier hebt sich ein spektakuläres Jugendstil-Gebäude aus dem späten 20. Jahrhundert hervor. Die Struktur zeichnet sich dadurch aus, dass sie auf den Ruinen antiker römischer Gebäude errichtet wurde. In der Nähe des Platzes können Sie das schöne Rathaus aus dem 19. Jahrhundert sehen. Daneben befindet sich ein Baudenkmal aus einer viel früheren Zeit - der Bischofspalast aus dem 12. Jahrhundert.
Ourense hat mehrere schöne alte Kirchen, und die Kirche Santa Eufemia gehört zu den malerischsten. Der Bau dieses schicke barocken Tempels begann im 17. Jahrhundert und dauerte fast 150 Jahre. Eines der Hauptmerkmale der Kirche ist heute ihre ursprüngliche Fassade, die kunstvoll mit einer Steinschnitzerei geschmückt ist. Wenn man die Kirche betrachtet, kann man Asymmetrie bemerken. Die Sache ist, dass einer der Seitentürme des Gebäudes unvollendet geblieben ist.
Nicht weniger interessant im Barockstil ist die im 18. Jahrhundert erbaute Marienkirche. Es ist bemerkenswert für seinen prächtigen alten Altar, der das Bild der Heiligen Maria darstellt. Dieser Altar befindet sich seit seiner Gründung innerhalb der Mauern der Kirche. Die schöne barocke Kirche wurde an der Stelle eines früheren gebaut. Im Inneren sind noch einige Elemente des alten Tempels zu sehen.
Eine beliebte Touristenattraktion ist die im 14. Jahrhundert gegründete Claustro de San Francisco. Heute ist der Klosterkloster von großem architektonischen Wert. Das Gebäude besteht aus 76 Zwillingssäulen sowie 63 Bögen. Im alten Kloster gibt es auch einen hübschen Innenhof, der heute der malerischste in ganz Galicien ist.
Abseits vom historischen Viertel von Ourense befindet sich die alte Brücke Ponte Mayor. Diese Brücke über den Fluss Minho wurde während der Herrschaft des römischen Kaisers Augustus gebaut. Die erste größere Rekonstruktion der Brücke erfolgte im 13. Jahrhundert, als sie durch einen neuen Wachturm ergänzt wurde. Heute fehlt dieser Turm, denn im 18. Jahrhundert wurde beschlossen, das ursprüngliche Aussehen der Brücke wiederherzustellen. Da die alte Brücke abseits vieler bekannter historischer Straßen liegt, wird sie leider oft ohne Aufmerksamkeit gelassen.